
Publikationsfonds
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin unterstützt das Publizieren im Open-Access durch einen eigenen Fonds für Publikationsgebühren.
Der Publikationsfonds aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Charité soll Angehörige der Charité dabei unterstützen, die Ergebnisse ihrer Forschung der Fachwelt ebenso wie der interessierten Öffentlichkeit weltweit zugänglich zu machen.
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Förderung für Gold Open Access
Der Publikationsfonds fördert Gold-OA-Artikel (d.h. Artikel in reinen OA-Zeitschriften) unter bestimmten Voraussetzungen. Die an dieser Stelle publizierten Fördervoraussetzungen gelten vom 01.01.2025 bis 31.12.2025. Die Fördervoraussetzungen werden jährlich geprüft und ggf. aktualisiert.
Artikel in hybriden Zeitschriften, die das Closed und Open Access Publizieren erlauben, werden außerdem durch Verlagsvereinbarungen unterstützt.
Wer kann eine Förderung aus dem Publikationsfonds beantragen?
Sie können eine Kostenübernahme beantragen, wenn Sie als Angehörige oder Angehöriger der Charité – Universitätsmedizin Berlin und "Corresponding Author" für die Bezahlung der Publikationsgebühren eines Open-Access-Artikels verantwortlich sind. Weiterhin müssen Sie über eine ORCID verfügen und diese für Ihren Artikel verwenden. Studierende sind Angehörige der Charité.
Beachten Sie bitte unbedingt die Affiliationsrichtlinie der Charité [PDF].
Was wird gefördert? (Fördervoraussetzungen)
Open-Access-Gebühren für Artikel in Open-Access-Zeitschriften mit qualitätsgeprüften Publikationsdienstleistungen können ab 2025 bei Erfüllen der untenstehenden Fördervoraussetzungen mit bis zu 1.400 EUR (inkl. MwSt.) vollständig zentral gefördert werden. Eine anteilige Förderung bei höheren Gebühren ist möglich. DEAL-Artikel in Gold OA-Zeitschriften werden genauso behandelt.
Für die maximale Förderung gelten vom 01.01.2025 bis 31.12.2025 die folgenden Fördervoraussetzungen:
- Sie sind als Angehörige oder Angehöriger der Charité – Universitätsmedizin Berlin der „Corresponding Author“ und für die Bezahlung der Publikationsgebühren verantwortlich. Beachten Sie bitte unbedingt auch die Affiliationsrichtlinie der Charité [PDF].
- Als „Corresponding Author“ verfügen Sie über eine ORCID und verwenden diese für Ihren Artikel.
- Ihr Artikel ist ein „Research Article“ oder „Review“.
- Es können Artikel in reinen Open-Access-Zeitschriften (Gold Open Access) mit Qualitätssicherungsverfahren (Peer Review) gefördert werden. Die Zeitschriften müssen im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet sein. Für begründete Ausnahmen sprechen Sie uns bitte an.
- Die Zeitschrift darf kein „Mirror-Journal“ sein. „Mirror Journals“ sind namensähnliche und themengleiche Open-Access-Ableger von bereits existierenden Closed-Access-Zeitschriften.
- Der Artikel muss unter einer Creative Commons Lizenz, bevorzugt CC BY, veröffentlicht werden.
- Förderfähig sind ausschließlich Artikelgebühren (sog. „Article Processing Charges“, kurz „APC“. Andere Kostenarten (z.B. sog. „Page Charges“, „Colour Charges“, „Submission Fees“, „Handling Fees“, „Transaction Fees“) werden nicht gefördert.
- Es stehen keine Drittmittel oder Projektmittel Ihrerseits für die Förderung von Publikationen zur Verfügung.
Der Artikel wird nach seinem Erscheinen zusätzlich über das Open-Access-Repositorium der Charité, das Teil des institutionellen Repositoriums der Freien Universität Berlin (Refubium) ist, weltweit zur Verfügung gestellt.
Artikel in hybriden Zeitschriften, die das Closed und Open Access Publizieren erlauben, werden weiterhin durch Verlagsvereinbarungen unterstützt.
Was passiert, wenn die Mittel des Publikationsfonds knapp werden?
Sollten die 2025 verfügbaren Mittel absehbar nicht ausreichen, um die Förderung bis Ende des Jahres fortzuführen, wird die maximale Fördersumme pro Artikel entsprechend reduziert.
Die Förderbedingungen für Open-Access (OA)-Artikel an der Charité während der Bezuschussung durch das DFG-Programm „OA Publikationskosten, II“ (2025-2027) werden laufend evaluiert und falls nötig nach Ankündigung geändert. Sollten die Förderbedingungen geändert werden, werden wir Sie auf dieser Seite informieren.
Wie erfolgt die Kostenübernahme?
Nutzen Sie für die Antragstellung bitte das Antragsformular „Antrag auf Übernahme von Open-Access-Publikationskosten". Bitte hängen Sie die Rechnung an das Antragsformular an, so dass die Medizinische Bibliothek die Rechnung für Ihren förderfähigen Artikel direkt begleichen kann. Bei anteiliger Förderung nennen Sie uns ein Charité-Konto für den Restbetrag. Wenn Ihre Rechnung bereits aus Haushaltsmitteln beglichen wurde, verwenden Sie das Antragsformular um eine Umbuchung zu beantragen.
Bitte beachten Sie, dass:
- keine Kostenerstattung auf ein privates Konto möglich ist
- eine Förderung i.d.R. nur innerhalb des Haushaltsjahres erfolgen kann, das dem Rechnungsdatum entspricht. Bitte stellen Sie einen Förderantrag zeitnah.
Bei der Rechnungserstellung stellen Sie bitte sicher, dass
a) der Verlag die Rechnung an die Charité – Universitätsmedizin Berlin adressiert, nicht an Ihre Privatadresse.
b) die Rechnung Name des Corresponding Authors, Titel der Zeitschrift, Titel des Artikels und Erscheinungsdatum (falls bekannt) enthält.
c) bei Rechnungen aus dem Ausland der Rechnungsbetrag ohne MwSt. ausgewiesen wird. Sie werden ggf. die VAT-ID der Charité benötigen: DE228847810.
Anträge für alle Arten der Kostenübernahme werden in der Reihenfolge des Eingangs vollständiger Anträge bearbeitet. Vollständig ist ein Antrag erst mit gültiger Rechnung (es gelten die Förderkriterien des entsprechenden Rechnungsjahres).
Wann ist ein Antrag auf Kostenübernahme zu stellen?
Einen Antrag auf volle Kostenübernahme können Sie stellen, sobald der Artikel bei der Zeitschrift akzeptiert wurde und Sie ein Preisangebot oder eine Rechnung des Verlags erhalten haben. Nutzen Sie hierfür bitte das Webformular Antrag auf Übernahme von Open-Access-Publikationskosten. Bitte stellen Sie Ihren Antrag zeitnah.
Zeitschriften der DEAL-Verlage Elsevier, Springer Nature und Wiley
Details über die Finanzierung von Artikel in goldenen oder hybriden Zeitschriften der Verlage Elsevier, Springer Nature und Wiley finden Sie auf unserer Webseite „Verlagsvereinbarungen”. Hier gelten besondere Konditionen, speziell für Artikel in Gold-OA-Zeitschriften (im Rahmen der sog. DEAL-Verträge) jeweils die aktuellen Fördervoraussetzungen des Publikationsfonds.
Welche weiteren Open-Access-Optionen habe ich?
Bitte beachten Sie auch die weiterhin gültigen Verlagsvereinbarungen, welche Ihnen als Charité-Autorinnen und Autoren Rabatte oder Waiver ermöglichen.
Weiterhin gibt es zwei kostenfreie Formen des Open Access:
- Veröffentlichen Sie in qualitätsgesicherten „Diamond“ oder „Platinum“ Journals. Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist das umfassendste Verzeichnis für qualitätsgesicherte Open Access Zeitschriften und bietet einen Filter für Diamond und Platinum Zeitschriften, die sich nicht über Gebühren (APCs) finanzieren und für Autorinnen und Autoren kostenfrei sind.
- Wählen Sie den sogenannten grünen Weg zu Open Access, bei dem Autorinnen und Autoren in traditionellen Zeitschriften (closed) publizieren und parallel eine vom Verlag erlaubte Version ihres Artikels auf einem Open-Access-Publikationsserver hinterlegen - z.B. im institutionellen Repositorium von Charité und FU, Refubium. (Falls zwischen Ablage und Freischaltung eine Embargo-Zeit eingehalten werden muss, kann diese im Repositorium hinterlegt werden, so dass Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen. Das Open-Access-Team der Medizinischen Bibliothek hilft Ihnen gerne hierbei.)
Wozu dient der Publikationsfonds?
Der Publikationsfonds ist eine von mehreren Serviceangeboten der Medizinischen Bibliothek zur Unterstützung von Autoren und Autorinnen der Charité beim Open-Access-Publizieren. Er entlastet Autorinnen und Autoren finanziell und motiviert diese, in qualitätsgesicherten Open-Access-Zeitschriften zu publizieren. Hierfür gelten transparente Förderkriterien.
Darüber hinaus verhandelt die Medizinische Bibliothek im Auftrag der Charité vorteilhafte Verlagsverträge für Autorinnen und Autoren, berät und unterstützt Autorinnen und Autoren bei der Wahl des Publikationsortes, verwaltet das institutionelle Repositorium der Charité und ist integrale Partnerin im Universitätsverlag BerlinUP. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.
Kontakt
Für Beratung und Unterstützung rund um Open Access steht Ihnen das Open-Access-Team gerne zur Verfügung:
Publikationsfonds - Nutzen Sie diese Adresse bitte für Fragen zur finanziellen Förderung
Open Access - Nutzen Sie diese Adresse bitte für allgemeine Fragen zu Open Access